keine ahnung was ich mit mir getan hab - ich bin seit ziemlich genau einem monat wieder am "trip".

junkfood hier, fernsehen und rumhängen da - inklusive gewichtsschwankung nach oben.

zu guter letzt bin ich jetzt auch noch krank geworden. my oh my - da ist mal wieder der münchhausen-trick angesagt ...

in der rubrik 'die vegangenheit' wird ja die geschichte bis jetzt mal erzählt geworden sein, doch bis es soweit ist passiert ja auch noch was. daher nun die rubrik 'beziehungsgegenwart'.


um ein wenig der spannung rauszunehmen - die der einfachheit halber genannte Bettina und ich sind weiterhin zusammen. zusammen ist da allerdings auch das einzig passende wort, dass mir dazu einfällt...

anscheinend ist das beziehungschaos eine ständige begleiterin meiner Bettina.

aus diesem chaos ergibt sich auch, dass wir seit einigen monaten keinen sex mehr haben. Bettina meint zwar, dass ihre unlust alleine aus ihrem körper entsteht, doch ich bin der festen überzeugung, dass gerade beim thema sex körper und geist in keinem fall getrennt sein können.

nun, während dieser doch schon recht langen beziehungsunsicheren zeit haben wir einen anderen weg entwickelt, der mir mittlerweile ein wenig kopfzerbrechen bereitet.

da 'echter' sex keinen platz hat, Bettina aber doch bemerkt, dass ich meine lust nicht unterdrücken möchte oder kann (da bin ich mir selbst nicht so sicher) haben wir uns stillschweigend auf eine art ersatzlösung geeinigt.

den guten handjob.

da Bettina und ich relativ wenig zeit unter der woche miteinander gemeinsam verbringen können (40-stunden-jobs, sie ausbildung berufsbegleitend und ich nebenbei mein training) ist also meist am wochenende zeit dafür.

mittlerweile hab ich das gefühl, und das verursacht das kopfzerbrechen dabei, von ihren händen abhängig zu sein. denn sie ist gut, wirklich gut.
nicht von ungefähr nenne ich sie 'handjob-queen'. sie variiert die geschwindigkeit, die berührungen, kennt genau die punkte, die sie treffen muss und schafft es mittlerweile mich mit einem finger zum höhepunkt zu bringen. unglaublich.
sie kann mich im letzten möglichen augenblick einbremsen und das 4 oder 5 mal hintereinander, bis sie mich in einem finale furioso erlöst.

in letzter zeit mischt sich in das tiefe gefühl der befriedigung danach manchmal dieser abhängigkeitsgedanke. denn sex mit mir selbst macht mir in letzer zeit gar keinen spaß mehr, ja manchmal träume ich sogar von einem handjob.

und vor allem in hinsicht auf den gesamt'zustand' unserer beziehung hab ich dabei ein wenig ein mulmiges gefühl...

um erfolgreich körpergewicht zu reduzieren ist es natürlich notwendig die ernährung umzustellen.

ernährungsexperten empfehlen während der gewichtsreduktion bis zu 1,5 gramm eiweiss pro kilogramm körpergewicht zu sich zu nehmen. der gesteigerte eiweissbedarf ergibt sich natürlich aus den umbaumassnahmen, die der körper in dieser zeit macht, genauso wie aus der gesteigerten körperlichen aktivität die mein training mit sich bringt.

das ergibt nun folgende rechnung für mich:

149,9 kilogramm x 1,5 gramm = 224,25 gramm

da ich diese menge kaum über normale nahrung zu mir nehmen kann, nehme ich nebenbei zwischen zwei und drei eiweiss-shakes als ergänzung.

die schmecken ganz o.k., und nebenbei: meine haut wird dadurch um einiges reiner und geschmeidiger.
wichtig dabei ist allerdings, dass ich genügend wasser am tag trinke, da die stoffwechselnebenprodukte von eiweiss nur über die nieren ausgeschieden werden.

doch genug wasser trinken ist ohnehin eine der wichtigsten massnahmen beim abnehmen.

mein bevorzugtes eiweiss-produkt ist übrigens dieses hier.

im sommer 2003 ist die große beziehungskrise ausgebrochen und meine partnerin, nennen wir sie der einfachheit halber Bettina, erklärte mir, dass unsere beziehung so keinen sinn mehr habe. ich war für sie der gute freund, vielleicht auch ein wenig der große bruder - jedoch nicht mehr der lebenspartner oder liebhaber.

schon vorher war unsere beziehung anders. wir zogen gemeinsam in eine große wohnung, Bettina besuchte eine sehr zeitintensive schule und musste nebenbei noch arbeiten. ich arbeitete wie auch jetzt in einem 40stunden-job und konnte unseren lebenstil nicht alleine finanzieren. und dann war da noch was - allerdings immer noch nur eine vermutung und vielleicht der tippserei nicht wert.

der schlussstrich traf mich trotzdem hart und mitten ins herz. während einer an sich schönen woche in X, meinem eigentlichen zuhause, kam es zu dem gespräch. an einem meiner lieblingsplätze am see. während der fahrt zu ihr nach hause konnte ich die konsequenzen noch nicht so wirklich realisieren, wirklich schlimm traf es mich als sie mich zum abschied umarmen wollte. tausend gefühle prasselten gleichzeitig auf mich ein. ich war überrannt davon und konnte kein wort mehr sagen. ich wollte in dem moment einfach nur weg, setzte mich ins auto und fuhr davon.

an die tage danach kann ich mich nur mehr sehr düster erinnern. auch für Bettina war es anscheinend nicht einfach. immer wieder las ich sms von ihr, in denen sie mir ihre freundschaft und unterstützung versicherte... so richtig loslassen funktionierte nicht, denn immerhin hatten wir in Y, unserem gemeinsam gewählten arbeits- und ausbildungsort, noch unser gemeinsames leben und unsere gemeinsame wohnung.

die nächste begebenheit, an die ich mich danach erinnern kann, war unsere erste begegnung nach der getrennten rückreise nach Y - und die begegnung war dann auch alles andere als loslassen...

welche changes dokumentiere ich denn hier nun?

eine ganze menge. vor allem fokussiere ich auf meine körperliche und damit auch geistige veränderung. was das alles mit sich zieht wird auch hier zu finden sein. und natürlich unzensiert.

der grund? das warum? ganz einfach:

derzeit wiege ich 149 kilogramm. eindeutig zu viel.
ich selbst habe bemerkt, dass ich nicht mehr so richtig gesund damit leben kann und will.
und das ändere ich nun.

ich bin schon mitten drin, daher kann ich den beginn der ganzen story nur als schwank aus der vergangenheit erzählen. und das werde ich nun in kleinen zwischendurch-häppchen hier machen. der einfachheit halber werden diese postings in der rubrik "die vergangenheit" zu finden sein – und es könnten einige werden ...

also nun ein blog.

viele gedanken sind in meinem kopf herumgewandert und haben mich gefragt warum ich denn nun diese dinge ins netz schreibe. bisher reichten die kleinen schwarzen bücher, die excel sheets, die word files und mein kopf doch aus.

so ganz klar ist mir dieser umzug selbst noch nicht.

es hat, wie so viele blogs, durchaus mit einer gewissen menge an exhibitionismus zu tun denk ich.
vielleicht auch mit dem gedanken dadurch den schwung, den ich nun habe, zu konservieren und zu vergrößern.

oder:

einfach tun. reicht auch.